Wissenschaftspolitik - Almuth von Below-Neufeldt: Abschaffung des Jura-Diploms war ein Fehler – Rot-Grün muss Wettbewerbsnachteil der Studierenden korrigieren

Hannover. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der Freien Demokraten, Almuth von Below-Neufeldt, kritisiert in der heutigen Landtagsdebatte die von der Landesregierung geplante unsichere Rechtslage für Jurastudenten nach dem ersten Staatsexamen: „Mit der Novelle des Hochschulgesetzes im Januar 2016 und der Abschaffung des Juradiploms hat Rot-Grün einen großen Fehler begangen. Wir fordern, dass die Wiedereinführung des Juradiploms jetzt in Gesetzesform gegossen wird. Dass es für Juristen keinen Bedarf an einem Diplom-Abschluss gebe, ist eine krasse Fehleinschätzung der Landesregierung. Wer einmal mit Jurastudenten spricht, merkt sehr schnell, wie wertvoll das Diplom ist und welch ein Standortnachteil die Studierenden unter der rot-grünen Gesetzgebung erleiden. Wer sich mit Diplom bewirbt, hat in der Wirtschaft deutlich mehr zu bieten und mehr Chancen. Die Landesregierung enthält den Studierenden wertvolle Chancen beim Start ins Berufsleben vor. Spätestens durch ein frühzeitiges Gespräch mit den Betroffenen wäre SPD und Grünen klar geworden, wie eklatant der Wettbewerbsnachteil gegenüber den Studierenden aus anderen Bundesländern ist. Ich hoffe, dass die Regierungskoalition im Sinne der Betroffenen einlenkt und unserem Gesetzesentwurf zustimmt“, so von Below-Neufeldt.  

Hintergrund: Der Niedersächsische Landtag hat heute in erster Beratung einen Gesetzentwurf der FDP-Fraktion zur Änderung des Niedersächsischen Hochschulgesetzes beraten, der die Wiedereinführung des Diploms im Jurastudium vorsieht.

Presseinformation
Nr. 103/2017 -  Hannover, den 05.04.2017