Nach Neubewertung durch Bund: FDP-Fraktion fordert zügige Anschaffung von Luftfilteranlagen

Braunschweig. Für sicheren Unterricht nach den Sommerferien fordert die FDP-Ratsfraktion eine dringende Kehrtwende in Sachen mobiler Luftreiniger. „Aktuell hat das Umweltbundesamt seine Einschätzung dazu geändert und hält den Einsatz jetzt doch für sinnvoll“, sagt Mathias Möller und leitet daraus eine notwendige Konsequenz ab: „Die Notwendigkeit ist offensichtlich, die Stadt muss dringend handeln. Finanziell kann und sollte sie in Vorleistung gehen.“ Der Bund hat außerdem aktuell beschlossen, 200 Millionen Euro dafür bereitzustellen. Erst zu beginnen, wenn Geld geflossen ist, hält Möller aber für zu spät.

„Nun gilt es, einen Stufenplan zu erarbeiten, in welchen Klassen, an welchen Schulen und welchen Kindertagesstätten es zuerst sinnvoll und notwendig ist. Dieser muss dann zügig abgearbeitet werden“, sagt Möller, der schulpolitischer Sprecher der Fraktion ist. Nach dem Signal vom Bund könne sich die Stadt nicht mehr hinter die Position des Landesgesundheitsamtes zurückziehen, die lange besagte, dass Lüften ausreichend sei. Auch wenn nun endlich Fensterlüfter installiert werden sollen, die die Situation in den Klassenzimmern deutlich verbessern werden, betont Möller: „Wir müssen alle Mittel nutzen, die uns zur Verfügung stehen.“

Er sei dankbar für die Einschätzung des Umweltbundesamtes: „Sie legitimiert im Nachhinein auch die Bestrebungen der FDP-Landtagsfraktion, die seit mehr als einem Jahr beständig fordert, Schulklassen mit auch mit mobilen Luftreinigern auszustatten.“