Gleichstellungsbericht der Stadt: Zwei FDP-Initiativen enthalten

Braunschweig. Ein öffentlich zugänglicher Still- und Wickelraum und eine Hebammenzentrale erleichtern, neben mehreren weiteren Maßnahmen, die Gleichstellung der Geschlechter in Braunschweig. Beide gehen auf Initiativen der FDP-Ratsfraktion zurück, die sich freut, sie im aktuellen Gleichstellungsbericht der Stadt wiederzufinden.
„Die Hebammenzentrale macht Schwangeren und Hebammen das Leben leichter und dank des Still- und Wickelraums haben nicht nur stillende Mütter einen Rückzugsort, sondern auch Männer die Möglichkeit, sich um die Bedürfnisse ihres Nachwuchses zu kümmern“, erläutert Carsten Lehmann, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat. Mehr Möglichkeiten zum Stillen und Wickeln von Babys auch in anderen Gebäuden der Stadtverwaltung seien jedoch wünschenswert und auch Bestandteil des Beschlusses gewesen. „Wo Publikumsverkehr vorhanden ist, sollte auch ein solcher Raum vorgehalten werden“, wünscht sich Lehmann. „Wir freuen uns darauf, das im nächsten Bericht in drei Jahren wiederzufinden.“
Ebenfalls ein Projekt für die Zukunft sind die kostenlosen Monatshygieneartikel, die aktuell als von der FDP-Fraktion initiiertes Pilotprojekt an ausgewählten Schulen zur Verfügung stehen. „Wir hoffen, dass der Pilot erfolgreich verläuft und dann als verstetigtes Angebot im nächsten Bericht zu finden sein wird.“
Als Anregung für die Zukunft schlägt Lehmann vor, die Statistik zum Anteil weiblicher Beschäftigter bei der Stadt zu ergänzen. „Die aktuelle Statistik rechnet Teilzeitstellen nicht ein – wir wissen zwar, dass 59,8 Prozent der Beschäftigten weiblich sind, aber wie groß der Anteil der von Frauen geleisteten Arbeitszeit ist, wissen wir nicht. Dabei hat die Gleichstellungsbeauftragte durchaus erkannt, dass das Thema Teilzeitbeschäftigungen noch Potenzial für beide Geschlechter bietet. Eine Aufstellung dazu könnte ihr die Arbeit hier erleichtern.“