FDP ist entschieden gegen die Ausweisung weiterer Tempo-30-Zonen

Zum Zeitungsartikel in der Braunschweiger Zeitung vom 17.10.09 zum Thema „Auf immer mehr Straßen in der Innenstadt soll Tempo 30 gelten“

„Tempo 30 in der Innenstadt reduziert den Verkehrsfluss“, ist sich der Fraktionsvorsitzende der FDP Daniel Kreßner sicher. „Will man in der Wilhelmstraße darüber hinaus die Fahrspuren reduzieren, ist das Chaos vorprogrammiert. Besonders in Zeiten mit hohem Verkehrsaufkommen, z. B. in der Vorweihnachtszeit, wird es durch Staus zu mehr Lärm und Abgasen kommen. Tempo 30 auf dem Bohlweg ist sinnvoll, um die Fußgänger nicht zu gefährden. Die An- und Abfahrtswege zur Innen-stadt müssen aber den Verkehrsfluss ermöglichen; hier brauchten wir keine Stopp-and-Go-Situation. Schließlich sollen die Besucher der Innenstadt ihr Ziel zügig erreichen. Eine ständig verstopfte Innenstadt wird auswärtige Besucher abschrecken. Auch aus Gründen des Umweltschutzes sind wir nicht von dem Nutzen der Tempo-30-Zonen überzeugt“, so Kreßner weiter.

„Bei Tempo 30 wählt der Autofahrer einen geringeren Gang, so dass sich die Drehzahl des Motors gegenüber Tempo 50 erhöht. Dies führt zu mehr CO2-Ausstoss und zu mehr Verkehrslärm. Dass sich durch Tempo 30 die Feinstaubbelastung reduziert, hat noch niemand bewiesen. Das Anliegen der FDP ist es, Verkehrsschilder abzubauen und auf Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer zu setzen. Außerdem fordert die FDP zum wiederholten Male eine flexiblere Verkehrssteuerung. Mit Einführung weiterer Tempo-30-Zonen wird aber das Aufstellen neuer Schilder erforderlich. In reinen Wohngebieten mag Tempo 30 Sinn machen, in der Innenstadt selbst aber nicht“, meint Kreßner.