FDP-Fraktion zu Tempo 30: Gelungenes Konzept mit Augenmaß

Braunschweig. Das Konzept für Tempo-30-Zonen in der Innenstadt liegt vor – und birgt keine großen Überraschungen. Reduziert wird die Geschwindigkeit dort, wo 50 ohnehin schon zu schnell war, und vor allem auf den großen Straßen mit viel Durchgangsverkehr bleibt es bei Tempo 50. „Das klingt sinnvoll und ausgewogen“, sagt Mathias Möller, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion. Das Konzept schließe letzte Lücken in der Innenstadt und erleichtere so Autofahrern die Übersicht. „Außerdem fallen durch das Zonenkonzept möglicherweise ein paar Schilder weg.“

Möller freut sich über die Ausnahmen für das so genannte Vorbehaltsnetz: „Wir hatten befürchtet, künftig mit Tempo 30 über den Ring schleichen zu müssen. Das wäre nicht nötig und auch praktisch nicht durchzusetzen gewesen. Gut, dass die Gesetzeslage das nicht zulässt.“ Die Leistungsfähigkeit der Hauptstraßen müsse gewahrt werden, um den Verkehr nicht in die Nebenstraßen abzudrängen. So könne die Fraktion dem Konzept zustimmen. „Es ließe sich“, überlegt Möller, „in dieser Form sogar auf Wohngebiete in ganz Braunschweig ausweiten.“