Bernschneider: Weg frei für den Ausbau der Freiwilligendienste – Einigung mit Wohlfahrtsverbänden ist ein gutes Signal

BERLIN. Zur erfolgten Einigung zwischen dem Bundesfamilienministerium und den Wohlfahrtsverbänden, eine Quote von drei Freiwilligen-dienstplätzen zu zwei Bundesfreiwilligendienstplätzen für dieses Jahr anzustreben, erklärt der Freiwilligendienst-Experte der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:

Die Einigung ist ein gutes und wichtiges Signal, um den Ausbau des freiwilligen Engagements in unserem Land, den die Liberalen seit langem fordern, in die Tat umzusetzen. Der Ausbau der Freiwilligendienste auf bis zu 70.000 Plätze kann nur gelingen, wenn beide Dienstformate, die Jugendfreiwilligendienste wie der neue Bundesfreiwilligendienst (BFD), harmonisch erweitert werden. Alle Beteiligten müssen hier an einem Strang ziehen. Die bayerische Sozialministerin Haderthauer sollte daher schleunigst ihren Boykottaufruf zurücknehmen. Sie täte gut daran sich dafür einzusetzen, dass die Bundesländer ihrer Finanzierungsverantwortung für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gerecht werden.

Dass zum Jahr 2013 ein Verhältnis von 1:1 bei den bestehenden Jugendfreiwilligendiensten und dem BFD als erreichbar gilt, beweist zugleich, dass der BFD die Jugendfreiwilligendienste nicht verdrängt, sondern ergänzt. Dafür und für den Ausbau der Freiwilligendienste insgesamt hat sich die FDP von Anfang an eingesetzt.

Die jetzt getroffene Vereinbarung zwischen den Wohlfahrtsverbänden und dem Bundesfamilienministerium trägt dem Umstand Rechnung, dass der BFD als neues Dienstformat erst bekannter werden muss, während die seit langem bestehenden Jugendfreiwilligendienste, wie das FSJ, bereits einen hohen Bekanntheitsgrad haben.