BERNSCHNEIDER: „Jugendpolitik eigenständig denken“

BERLIN. Die FDP-Bundestagsfraktion hat auf ihrer Fraktionssitzung am Dienstagabend ein Positionspapier zur eigenständigen Jugendpolitik beschlossen. Zu den Kerninhalten erklärt der Braunschweiger Bundestagsabgeordnete und jugendpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Florian BERNSCHNEIDER:

Die Rahmenbedingungen für Jugendliche haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Die Jugend von heute hat enorme Chancen, muss aber immer mehr Herausforderungen bewältigen. Bisher wurde Kinder- und Jugendpolitik als gemeinsames Politikfeld betrachtet, was diesem Wandel aber nicht mehr gerecht wird. Wir müssen die Jugendpolitik als eigenständigen Politikbereich begreifen, ohne dabei die Übergänge von der Kindheit zur Jugend oder den generationenübergreifenden Kontext aus den Augen zu verlieren.

Jugendpolitik darf nicht nur als Jugendhilfepolitik verstanden werden. Es geht um einen bestmöglichen Rahmen für hilfsbedürftige Jugendliche und für Jugendliche allgemein. Das kann nur in einem ressortübergreifenden Ansatz funktionieren. Beispielsweise liegen der Führerschein ab 17 und die Sommerferienjobregelung im ALG-II zwar nicht in der Zuständigkeit des Jugendministeriums, haben jedoch fraglos eine hohe Relevanz für Jugendliche.