BERNSCHNEIDER: Hausarztversorgung in der Region Braunschweig gesichert

Der Ärztemangel in unserer Region wird spürbarer, insbesondere Hausärzte fehlen in immer mehr Landkreisen. Und der demografische Wandel wird diese Situation in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Der Landkreis Gifhorn gehört laut Bundesärztekammer bereits heute zu den bundesweiten Schlusslichtern bei der Versorgung mit Allgemeinmedizinern. Auch in Peine und Wolfenbüttel fehlen 9 und in Helmstedt 8 Hausarztpraxen.

Die schwarz-gelbe Koalition hat heute das Versorgungsstrukturgesetz beschlossen, um diesem Landärztemangel zu begegnen. Der Braunschweiger FDP-Bundestagsabgeordnete Florian Bernschneider sagte: "Wir packen dieses Problem endlich an. Das heute beschlossene Gesetz ist nicht nur ein Erfolg liberaler Gesundheitspolitik, sondern auch eine wichtige Entscheidung für unsere Region."

Das Versorgungsstrukturgesetz sieht ein Bündel von Instrumenten vor, um wieder mehr Ärzte in ländliche Gebiete zu locken. So wurde neben finanziellen Anreizen die sogenannte Residenzpflicht abgeschafft, wodurch Ärzte ihre Praxis nicht länger am Wohnort betreiben müssen. Der Instrumentenkasten enthält aber auch Sofortmaßnahmen: So können Ärzte in Pflege- und Reha-Einrichtungen nun auch Patienten behandeln, die nicht in der Einrichtung untergebracht sind. Auch „rollende Arztpraxen“ sind jetzt möglich.

Bernschneider abschließend: „Mit dem neuen Gesetz haben wir einen guten Instrumentenmix gefunden, um sowohl akute als auch mittelfristige Probleme in der Hausarztversorgung nachhaltig zu bekämpfen.“