Wissenschaftspolitik - Susanne Schütz: Digitalisierung ist Querschnittsaufgabe - Pläne für Digitalisierungsprofessuren sind unausgegoren

Hannover. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Susanne Schütz, kritisiert die Pläne der Regierungsfraktionen zur Einrichtung von Digitalisierungsprofessuren als unausgegoren. „Dafür, dass Wirtschaftsminister Althusmann die Einrichtung der Digitalisierungsprofessuren als eines der wichtigsten Vorhaben in dieser Legislaturperiode bezeichnet hat, ist der entsprechende Antrag allerdings enttäuschend“, betont die FDP-Politikerin. Zweifellos komme den Hochschulen eine besondere Bedeutung für die Ausgestaltung der Digitalisierung in Niedersachsen zu. Durch Lehre und Forschung seien sie Motoren für neue Entwicklungen und Multiplikatoren gleichermaßen. „Die Einrichtung spezieller Professuren für diesen Bereich darf aber nicht auf die Informatik beschränkt bleiben. Digitalisierung ist eine Querschnittsaufgabe, die insbesondere auch den Bereichen der Lehramtsausbildung, der Gestaltung oder auch der gesellschaftswissenschaftlichen Fächer betrifft. Konkrete Aussagen, wo diese Professuren angesiedelt werden sollen, fehlen aber bisher. Die Aussagen im Antrag, der dem Landtag vorliegt, sind in dieser Frage sogar widersprüchlich“, so Schütz weiter.

Hintergrund: Am gestrigen Mittwoch debattierte der Niedersächsische Landtag über einen Antrag der Regierungsfraktionen zur Einrichtung von Digitalisierungsprofessuren.

Presseinformation
Nr. 016/2018 -  Hannover, den 25.01.2018