Problem nicht gelöst, nur verlagert - FDP-Fraktion: „Pförtner“ am Bohlweg soll weg

Braunschweig. Schadstoffe anderswo sind immer noch Schadstoffe, findet die FDP-Ratsfraktion und stellt sich gegen den Plan der Stadt, den sogenannten „Pförtner“ am Bohlweg beizubehalten. Die Spursperrung an der Kreuzung zum Steinweg habe keinen echten Nutzen, meint Mathias Möller, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. „Ja, die Messstation am Bohlweg misst weniger Stickoxide, seit die Spur dort gesperrt ist“, sagt er. „Aber die werden dann eben auf den Ausweichstrecken ausgestoßen. ,Woanders‘ bedeutet nicht ,weg‘.“

Das „Pförtnern“ an der Kreuzung sei ein Ärgernis für Autofahrer und reine Kosmetik. „Wer ernsthaft den Schadstoffausstoß in der gesamten Stadt verringern will, schafft das nicht, indem er die Menschen Umwege fahren lässt“, argumentiert Möller. „Sinnvoller sind einerseits Anreize, das Auto stehen zu lassen und den ÖPNV oder das Rad zu nehmen, und andererseits würde eine sinnvolle Ampelschaltung mit abgestimmten Grünphasen den Schadstoffausstoß mindern.“