Kulturpolitik - Almuth von Below-Neufeldt: Kultur bleibt ohne digitalen Atlas – Landesregierung verpasst Chance, Niedersachsen für Kulturinteressierte attraktiver zu machen

Hannover. Die kulturpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion, Almuth von Below-Neufeldt, bedauert die heutige Ablehnung des Antrags ihrer Fraktion zur Einrichtung eines digitalen Kulturatlasses. „Hier verpasst Niedersachsen eine Chance, als Kulturstandort attraktiver zu werden. Auch jenseits der bekannten ‚Highlights‘ hat unser Bundesland zahllose bemerkenswerte Kulturgüter zu bieten, die jedoch oft den Kulturinteressierten und Touristen nicht bekannt sind. Mit einem umfassenden, digitalen Kulturatlas hätte sich das ändern lassen“, so von Below-Neufeldt. Die FDP-Fraktion hatte vorgeschlagen, alle in Niedersachsen befindlichen Kulturgüter in einem Online-Portal zu erfassen und so leicht auffindbar zu machen. Die Regierungsfraktionen lehnten den Antrag heute jedoch mit Verweis auf einen Relaunch des Online-Angebots des Tourismus-Marketing Niedersachsen ab.

Für die FDP Kulturpolitikern geht der geplante Internetauftritt jedoch nicht weit genug: „Unser Antrag kam zu genau dem richtigen Zeitpunkt, denn der Bedarf ist eindeutig vorhanden. In dem geplanten Relaunch der bestehenden Webseiten wird es auch zukünftig nicht möglich sein, beispielsweise alle Museen oder Orgeln einer bestimmten Ausrichtung zu finden. Mit dem digitalen Kulturatlas hätte Niedersachsen mit einem sehr modernen Projekt, das auch noch die Akteure vor Ort eingebunden hätte, den Kultur- und Tourismusstandort stärken können.“

Hintergrund:  Mit der rot-grünen Mehrheit hat der Ausschuss für Wissenschaft und Kultur heute den Antrag der FDP-Fraktion „Kultur sichtbar machen – Ein digitaler Kulturatlas für Niedersachsen“ abgelehnt.