Kulturpolitik - Almuth von Below-Neufeldt: Die Kultur braucht wieder eine stärkere Stimme – FDP-Fraktion fordert Einrichtung eines Kulturrates

Hannover. Die FDP-Fraktion macht sich für die Einsetzung eines Kulturrates in Niedersachsen stark. Dieser soll dafür sorgen, dass die Sichtbarkeit und Wertschätzung der vorhandenen Kultur, geplanter Kulturprojekte und die Arbeit der vielen Kulturschaffenden im Land erhöht wird. Kulturschaffende sollen auf höchster Landesebene zu Wort kommen. „Kultur braucht eine viel stärkere Stimme im Land“, sagt die FDP-Kulturpolitikerin Almuth von Below-Neufeldt. Der noch amtierenden rot-grünen Landesregierung warf sie eine Vernachlässigung der Kulturpolitik vor. Das Handeln von SPD und Grünen in diesem Bereich sei geprägt von „Initiativlosigkeit und mangelnder Kreativität, von Wertschätzung und Sichtbarmachung ganz zu schweigen“, so von Below-Neufeldt. „Kultur ist attraktiv und so wichtig, sie ist identitätsstiftend, erleichtert die Integration, verbindet Alt und Jung, bietet Inklusion und macht den Niedersachsen wie auch Urlaubern und Teilnehmern an Veranstaltungen sehr  viel Freude“.

Besonders deutlich sei das Kulturinteresse bei dem erst kürzlich von der Landesregierung vorgestellten Förderprogramm für kleine Kultureinrichtungen geworden. „Zuerst gibt es trotz unserer Bemühungen jahrelang keine Förderung für kleine Museen, dann wird ein Förderprogramm mit weniger Geld und vergrößertem Adressatenkreis als großer Wurf verkauft. Dieses Vorgehen von SPD und Grünen ist wirklich blamabel und arrogant.“

Hintergrund: Die FDP-Fraktion hat einen Antrag zur Einrichtung eines Kulturrates in Niedersachsen gestellt (siehe Anhang). Das Ministerium hatte Anfang der Woche angekündigt, kleine Kultureinrichtungen mit einem neuen Förderprogramm unterstützen zu wollen. Faktisch handelt es sich dabei jedoch um eine erhebliche Kürzung der vormaligen Fördermittel.

Presseinformation
Nr. 191/2017 -  Hannover, den 09.08.2017