Eike Hoffmann : "Keine Verbote für Angler und Jäger!"

Die vorliegende Musterverordnung des Landkreistages und des Landesamts für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) geht in eine völlig falsche Richtung. Die Verordnung ist der Versuch die Angelrechte in Niedersachsen massiv einzuschränken. Dabei tragen gerade die Angelverbände viel zum Naturschutz an den Flüssen und Gewässern bei.

Die geplanten Verbote zeigen die Grundhaltung der rot-grünen Verbotspolitik. Natürlich wird die konkrete Umsetzung der Musterverordnung bei den unteren Naturschutzbehörden liegen. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Empfehlungen meist eins zu eins übernommen werden. Hier muss das Land dringend vernünftige Regelungen finden.

Wir Freien Demokraten unterstützen eine kommunale Umweltpolitik, die die Lebensinteressen der Menschen und den Erhalt der Umwelt harmonisch in Einklang bringt und die nach dem Grundsatz des verantwortungsvollen und wirtschaftlichen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen handelt.

Ökologische Vernunft, wirtschaftliches Handeln und soziale Verantwortung gehören zusammen. Wer die Umwelt nicht kennt, dem fehlt auch der Anreiz sie zu schützen. "Deshalb soll der Mensch wo immer möglich auch Zugang zur Natur erhalten." fordert Hoffmann. Für die Liberalen haben bewusst gelebter Umwelt- und Naturschutz Vorrang vor Gesetzen und Verordnungen. Auf Dauer sind nicht Verbote und Gebote, sondern Verantwortung der Bürger Garant dafür, dass die Grundlagen des Umwelt- und Naturschutzes erhalten bleiben.

Hintergrund: Angler in Niedersachsen fürchten eine starke Einschränkung des Angelns an Flüssen durch eine neue Richtlinie, die vom NLWKN und dem Niedersächsischen Landkreistag derzeit vorbereitet wird. Die Regelung soll festlegen, was genau in welchem Abschnitt eines Naturschutzgebietes erlaubt sein soll. Das Umweltministerium verweist bislang darauf, dass es sich nur um eine Musterverordnung handelt. Welche Maßnahmen letztendlich ergriffen würden, entscheide sich in den Landkreisen. Die FDP-Fraktion hat eine Anfrage gestellt, mit der sie Details zu der Verordnung und der Haltung des Ministeriums erfahren will.